I n unserem alltäglichen Leben befinden wir uns wechselnd in unterschiedlichen Rollen. Sie helfen uns die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Wenn offensichtlich Hausarbeit ansteht, meldet sich in uns vielleicht der Anteil, der es gern sauber hat und der den Überblick behält. Oder wenn Zeit zum Kuscheln mit dem Partner ist, schlüpfen wir vielleicht in die schmusige oder verführerische Rolle. Wenn wir auf der Arbeit sind, funktionieren wir als taffe, selbstbewusste und disziplinierte Menschen, aber in der Freizeit mit den Kindern können wir uns fühlen und rumtollen als wären wir wieder 10. Diese Anteile greifen ineinander, wechseln sich ab und machen ein Teil unserer Persönlichkeit aus. Und diese Anteile helfen uns, wie gesagt. Doch was passiert, wenn wir eine Rolle annehmen, die gerade gar nicht gefragt ist? Wenn wir zu Hause ankommen und noch im Arbeitsmodus sind, das Kind aber Trost und liebevolle Zuwendung braucht? Oder wenn wir am Wochenende dringend ausruhen und entspann...