Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Januar, 2015 angezeigt.

Inside first

Welt lass mich in Ruh?

Ich wurde unlängst von Julia Friedrichs für DIE ZEIT interviewt. Der Artikel ist in der Ausgabe vom 30.12. im ZEIT MAGAZIN, jetzt auch bei Zeit Online . Wer den Artikel als PDF haben möchte, kann sich bei mir melden. Leider ein wenig erbaulicher Text, der vielleicht mehr über die Redaktion der ZEIT sagt als über das gesellschaftliche Phänomen, das er beschreiben soll. Hier wird das derzeitige Bedürfnis vieler nach Entschleunigung und die Lust auf Self-Made-Produkte als Desinteresse am weltlichen Geschehen interpretiert. Die ZEIT titelt mit "Welt lass mich in Ruh" und Frau Friedrichs spricht von den "Abgeschotteten", die nicht hinsehen wollen. Ich war ziemlich erstaunt und hab mich auch kurz geärgert. Aber während ich in Gedanken meine Widerworte gegen diese seltsam arrogante und altbackene These formulierte, fand ich, dass ich eigentlich alles schon gesagt hatte - und es ja sogar gedruckt lesen konnte. Insofern alles gut. Wer Zeit hat: Oft lust

Selbstfindung

Alles materielle existiert in der Zeit. So auch unser Körper. Unser Selbst, unser Bewusstsein, unser Wesenskern sind zeitlos. Es ist seit unserer Entstehung dasselbe und bleibt es auch im hohen Alter. Wenn wir nun zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl haben uns selbst besser kennen lernen zu wollen und uns auf die Suche nach uns selbst machen,  dann braucht es dazu nichts weiter als Gegenwärtigkeit. Es braucht keine Zeit, sondern nur unsere freundliche Aufmerksamkeit und das sanft nach innen gerichtete, bewusste Wahrnehmen dessen, was ist. Hier werden wir uns stets begegnen. Und von hier aus können wir uns Schritt für Schritt,  Moment für Moment selbst erkunden und kennen lernen.